Anne Dörte: Wie sieht denn Ihr Bad aus?
Caroline Bamert: Grob kann man sagen, dass es römisch anmutet. Zum Glück durfte ich mein Bad vor 20 Jahren selber planen. Davor habe mir genau überlegt, wie viel Stauraum ich benötige. Da nichts herumsteht, kommt das Design voll zur Geltung. Statt des damals üblichen Doppelwaschtischs wurde auf beiden Seiten der freistehenden Badewanne je ein Waschplatz mit Spiegelschrank für mich und für meinen Mann installiert. So hat jeder seine eigene Zone. Für mich war es wichtig, dass der Hängeschrank in die Wand eingebaut ist und dass dieser genügend Tiefe hat. Das ist super praktisch. Die wöchentliche Großreinigung dauert trotz der stattlichen Größe des Badezimmers nur 15 Minuten, da nichts herumsteht, was abgewischt oder weggeräumt werden müsste. Nur die Duschkabine, die nimmt leider nochmal genauso viel Zeit in Anspruch.
Caroline Bamert: Das stimmt. (lacht) Bei den erwähnten Lösungen von Geberit für die bodenebenen Duschen finde ich das Haarsieb besonders klasse. Mit nur einem Handgriff kann dieses entfernt und gereinigt werden. Wenn ich hier an den Abfluss in meiner Duschkabine denke, der doch umständlicher von Haaren und Schmutz zu reinigen ist… also ja, die Dusche wäre für mich DER Grund, das Bad zu modernisieren…
Anne Dörte: Apropos Erneuerung. Wir haben mit unserem Inspirations-Tool und dem 3D-Badplaner auf unserer Website Möglichkeiten geschaffen, sich sein individuelles Bad zu planen. Was sollte man aus Ihrer Sicht bei der Planung eines neuen Bads bedenken, wenn der Ordnungssinn im Vordergrund steht?
Caroline Bamert: Am wichtigsten: sich vorher Gedanken machen und sich für die Planung Zeit nehmen. Inspiration findet man im Internet, in Wohnzeitschriften und Badausstellungen. Sehr hilfreich ist es, die Gedanken zu Papier zu bringen, die mögliche Anordnung der Elemente aufzuzeichnen und herum zu probieren. Eine Bedarfsanalyse liefert wertvolle Informationen und gibt auch Antwort auf die Frage, welche Fachkräfte ich brauche und welche Produkte geeignet sind. Für die Planung des idealen Stauraums empfehle ich es, einen Ordnungs-Berater hinzuzuziehen. Das Traumbad entsteht durch das gelungene Zusammenführen von Bedürfnissen und gewünschtem Design.
Anne Dörte: Gibt es eine besondere Empfehlung von Produkten und Möbeln für die Bad-Modernisierung, die es einem erleichtert, Ordnung zu halten?
Caroline Bamert: Unabdingbar ist ein passender Spiegelschrank, wie beispielsweise die Geberit Option Spiegelschränke, die es mir mit Ihrem klaren Design angetan haben. Ideal sind auch große Schubladen unter dem Waschtisch, die mit Boxen unterteilt werden können. Solche Boxen sind tolle Helferlein. Zur dauerhaften Ordnung gehört aber auch das Loslassen. Man sollte nur Dinge im Bad aufbewahren, die man wirklich benutzt und sich von allen anderen trennen. Übrigens: Das Bad eignet sich sehr gut als „Einstiegsübung“ in den Aufräumprozess. Hier gibt es meist nicht viele Sentimentalitäten: Ich erkenne sofort, wenn etwas nicht mehr gut ist und weiß, was ich regelmäßig brauche.
Anne Dörte: Heißt mehr Ordnung zugleich mehr Hygiene?
Caroline Bamert: Ja, auf jeden Fall. Bäder, die mit Waren zugestellt sind, benötigen viel mehr Zeit für die Reinigung. Fehlt diese Zeit aber, sieht das Bad schnell schmuddelig aus und die Hygiene lässt zu wünschen übrig. In ordentlichen Bädern mit freien Flächen müssen nur die Elemente – also WC, Waschtisch usw. – gereinigt werden. Und: Ich finde alles auf Anhieb, ohne zeitraubendes Suchen.