Toilettenpapierrolle auf Boden. © Shutterstock/NewFabrika

Service & Ratgeber

Gefaltet, geknüllt, gehortet

Das Toilettenpapier - ein stets treuer Begleiter in unseren intimsten Momenten. Grund genug ihm einen Blogbeitrag zu widmen.

5 unterhaltsame Fakten rund um das Toilettenpapier

Es ist noch gar nicht lange her, da war das Toilettenpapier der begehrteste Drogerieartikel schlechthin – die gähnende Leere in den Regalen der Supermärkte ist uns allen noch in Erinnerung. Inzwischen wurde wieder aufgefüllt, der Kosmos der Kuriositäten im Regal ist wieder riesig. Wir schauen jetzt mal genau hin, was da eigentlich in unseren Bädern hängt.

1. Auswahl: Mit oder ohne Mops und Magnolienduft?

Spätestens, wenn wir vor der Wahl stehen, uns für eine Variante mit Mandelmilchzusatz oder Magnolienduft zu entscheiden, wird klar: Toilettenpapier ist nicht einfach Toilettenpapier. Über 80 Sorten (Stand: 2005) hat der Einzelhandel zu bieten mit schwindelerregenden Auswahl- und Entscheidungsmöglichkeiten für den Konsumenten. Angefangen bei der Papierlage (in Deutschland gibt es bis zu fünf Lagen), über Weichheitsgrad und Haptik, Farbe oder Motiv-Dekor, trocken oder feucht, antibakteriell oder parfümiert ... Wow, was für ein Kosmos! Da raucht einem schon einmal der Kopf! Auch ein gewisser Entertainmentfaktor scheint beim Toilettenpapier eine Rolle zu spielen. Stichwort: Einhorn-Toilettenpapier mit Popcorn-Duft. Damit löste eine bekannte Supermarktkette vor nicht allzu langer Zeit einen regelrechten Hype aus. Und schon wird das Klopapier ruck-zuck zum Statement für jedermann, der Einhörner liebt oder Popcorn oder beides. Oder Möpse! Ja, auch die drolligen Hunde haben es schon aufs Klopapier geschafft und wurden zum heiß gehandelten Kultobjekt. Typisch deutsch? Möglich! Im Vergleich zu anderen Ländern, fallen die Print-Dekors auf dem Toilettenpapier dort um einiges schlichter aus. Tja, da scheinen es die Deutschen auf dem stillen Örtchen wohl einfach ein bisschen verspielter zu lieben.

2. Geschichte: Wer hat‘s erfunden?

Bevor es Toilettenpapier in Hülle und Fülle gab, behalfen sich die Menschen mit allerlei anderen Dingen. Stoffreste, Stroh, Blattwerk und Moos mussten für die Reinigung nach dem Geschäft herhalten. Wenn wir die Geschichte des Toilettenpapiers einmal bis an seine Anfänge abrollen, landen wir im China des 6. Jahrhundert, in dem die Nutzung von Klopapier erstmals in den Schriften eines Gelehrten Erwähnung findet. Im 14. Jahrhundert wurde es bereits im großen Stil produziert. Allerdings nicht auf der Rolle, sondern in Form von Einzelblättchen, die man in einer Schachtel aufbewahrte. Im 19 Jahrhundert fand der Hygieneartikel über die USA seinen Weg nach Europa. Hans Klenk errichtete in den 1920er Jahren die erste Toilettenpapierfabrik in Deutschland. 1928 kam das erste Toilettenpapier auf der Rolle auf den Markt. Das erste dreilagige Papier folgte im Jahre 1972 und das erste feuchte Toilettenpapier 1977. Die Verwendung von Papier nach dem Geschäft ist allerdings nicht überall auf der Welt gebräuchlich. In Südostasien oder im arabischen Raum nutzen die Menschen bis heute bevorzugt Wasser für die Reinigung danach. Und auch in Deutschland wird die Reinigung mit Wasser wie etwa mit den Dusch-WCs von Geberit immer beliebter – die Umwelt freut´s!

 

3. Stilfrage: Wie herum hängt die Rolle eigentlich richtig?

Diese Endlos-Diskussion hat gewiss jeder schon geführt: Wenn wir eine neue Rolle auf den Halter hängen, muss das abzurollende Blatt dann nach vorn oder nach hinten zur Wand zeigen? Was ist richtig und was ist falsch? Die berühmt-berüchtigte Abrollrichtung scheidet die Geister und sorgt für Gesprächsstoff in den Familien und Wohngemeinschaften dieser Welt. Die Mehrzahl der Benutzer rollt das Papier so ab, dass das lose Ende nach vorn hängt. Das scheint auch im Sinne der Hersteller zu sein, da Toilettenpapiere mit Print-Mustern immer nur von oben bedruckt sind und die Motive ja sichtbar sein sollen.

An der Wand hängende Toilettenpapierrolle. © AdobeStock/Pixel-Shot

Wie hängt es nun richtig? Es gibt einige Indizien die dafür sprechen, das Klopapier nach vorne abzurollen. © AdobeStock/Pixel-Shot

Auch Hotels folgen dem „Nach-vorne-Abroll-Schema“, indem sie das vorderste Blatt zum Dreieck falten, woran der Gast erkennen kann, dass das Bad frisch geputzt wurde. Insofern scheint diese Richtung wohl eher die korrekte zu sein, wobei es unterm Strich wohl einfach Geschmackssache bleibt. Hängt das Papier erst einmal an der Wand, stellt sich sogleich die Frage nach der Nutzung.

 

4. Nutzung: Falten, Knüllen oder Wickeln?

Auch da gibt es landestypische Unterschiede. 2012 wurde in Deutschland eine repräsentative Umfrage gestartet, die die Verwendung des Papiers untersuchte. Das Ergebnis: In Deutschland faltet man am liebsten auf dem Klo. Rund 70 % der Bevölkerung bevorzugen diese Methode. Alle anderen knüllen das Papier, wickeln es um die Hand oder zerteilen den Papierschweif in Einzelblättchen, die sie aufeinanderlegen bevor sie ihren Zweck erfüllen. In Südeuropa und in Amerika ist es genau umgekehrt. Dort wird das Papier vor der Benutzung erstmal zu einem Bällchen geknüllt und nicht fein säuberlich gefaltet wie bei uns. Das amerikanische Toilettenpapier hat diesem Bedürfnis angepasst auch eine andere Konsistenz: Es ist meist nur zweilagig, sehr weich und dünn. Da wir hierzulande eher die „Falter“ sind, dürfen wir uns über besonders dickes und reißfestes Papier freuen. Das wiederum bringt mich auf die Frage, wie es um die Umweltfreundlichkeit von Toilettenpapier bestellt ist.

 

Föhnfunktion des Geberit Dusch-WC AquaClean Mera.

Mit dem Dusch-WC Geberit AquaClean Mera, das auch eine integrierte Föhn-Funktion besitzt, wird Toilettenpapier überflüssig.

5. Alternativen: Wie ist das mit der Umwelt?

Je nach Sorte besteht Toilettenpapier aus Frischzellstoff, Recyclingpapier oder Vlies. Während sich herkömmliches Toilettenpapier nach einigen Tagen im Wasser zersetzt, löst sich das in den feuchten Toilettenpapieren enthaltene Vlies nicht so ohne Weiteres auf. Daher sollte es unbedingt im Hausmüll entsorgt und nicht fortgespült werden, um die Umwelt zu entlasten. Ohnehin ist von der Nutzung parfümierter oder kolorierter Feucht- und Trockenpapiere abzuraten, da die Duftstoffe mitunter Allergien auslösen können. Wer eine Alternative sucht, um komplett auf Toilettenpapier und einhergehenden Müll (Umverpackungen aus Plastik!) zu verzichten, kann auf ein AquaClean Dusch-WC von Geberit umsteigen.

 

Das schont die Umwelt und spart im Laufe der Jahre viel Geld für Toilettenpapier. Pro Kopf verbraucht ein Erwachsener nämlich rund 46 Rollen im Jahr. Eine ganze Menge! Beim Dusch-WC mit Föhnfunktion wie etwa dem Geberit AquaClean Mera sinkt diese Zahl auf Null.

 

Bildquelle Titelbild: Shutterstock/NewFabrika

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18.Aug.2020 Daniel sagt:

Das hört sich sehr vernünftig an. Vielen Dank für die tollen Tipps. Viele Grüße Daniel

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